Alle Beiträge von RadReisender

Schiras

180. Reisetag

8.808 km

Wir kamen spät abends in Schiras an und wollten eigentlich in einem Park übernachten. Aber wir trafen auf einem Iraner der uns zu sich nach Hause einlud. Er konnte zwar kein Englisch, aber wir verstanden uns auch so. Außerdem hatte ich seit Yazd angefangen etwas Farsi zu lernen und festgestellt, dass mir die Sprache gefällt. Ich habe im Internet unter book2.de ein kostenloses Audiobook gefunden, was ich während der Fahrt höre. Vielleicht lerne ich auch eines Tages das Alphabet, um die Wörter lesen zu können. [...]

Von Yazd nach Schiras

Nachdem wir aus Yazd herausgefahren sind, ging es stetig bergauf. Wir stiegen 80 km lang bis auf 2600 m Höhe. Diesmal hatten wir wieder eine ausgefallene Übernachtungsmöglichkeit gefunden, wir übernachteten nämlich in einer der Rettungsstationen (Emergencystation), die es hier häufig an den Fernstraßen gibt. Auf der Station gab es zwei Sanitäter und einen Rettungswagen. Wir schliefen zusammen mit den Sanitätern in einen Raum. Die Nacht blieb ruhig, es gab keinen Einsatz für sie. Am nächsten Morgen frühstückten wir gemeinsam. Danach fuhren wir weiter bis Abarkuh. [...]

Yazd

Yazd ist eine der ältesten Städte im Iran (über 3000 Jahre alt). Wir hatten ein paar entspannte Tage und lernten wieder interessante Leute in unserem Hotel kennen, mit denen wir zusammen die Stadt erkundeten.

Ich hatte eine Erkältung, nachdem ich zwei Nächte zuvor ohne Schlafsack auskommen musste (der wurde leider vom Auspuffrohr eines LKW zerstört). Nachts ist es in der Wüste nämlich nur um die 10° C, während es tagsüber mehr als 30° C heiß ist. Ich konnte mich aber nach zwei Tagen wieder davon erholen. [...]

Von Esfahan nach Yazd

Bevor wir Esfahan verließen, schaute ich mich noch nach einen Ersatzreifen um. Nach den letzten Pannen ist es besser einen dabei zu haben. Danach fuhren wir 100 km bis Toudeshk. Hier fanden wir ein günstiges Hostel für eine Nacht.

Am nächsten Tag verlor ich Guillaume aus den Augen, wir trafen uns erst in Yazd wieder. Ich fuhr nur 50 km bis Na’in um mir die kleine Stadt genauer anzuschauen. Mir gefallen die aus Lehm gebauten Häuser sehr. Ich schaute mir die Freitagsmoschee „Masjed-e Jom´e“ an, eine der ältesten Moscheen im Iran sunnitschen Ursprungs. Auch ins anthropologisches Museum schaute ich rein. Mein Schlafplatz suchte ich mir in einem Park. [...]

Esfahan

162. Reisetag

8.011 km

In Esfahan trafen wir zum ersten Mal auf andere Europäer im Iran. Diese Stadt hat einige schöne Sehenswürdigkeiten zu bieten. Wir verabredeten uns mit einem Englischlehrer, er heißt Bahadoa, den wir schon zuvor in Saveh kennengelernt hatten. Er führte uns durch die Stadt und zeigte uns den Imam-Platz mit den Moscheen Masǧed-e Emām und Lotfollāh sowie den Ālī Qāpū Palast. Mir hat dieser Platz sehr gefallen und ich habe ihn mehrmals besucht. Bahadoa zeigte uns noch den Chehel Sotoun (Palast der Vierzig Säulen), das Armenische Viertel, die 33-Bogen-Brücke und die Khaju-Brücke bei Nacht. [...]