Einen Monat verbrachte ich in Taiwan. Den kompletten August. Es regnete fast jeden Tag und zwei Wirbelstürme trafen die Insel. Ich schlief jeden Tag 12 Stunden am Stück und am Nachmittag nochmal zwei Stunden. Leider ging es mir nicht besser, ich zog es vor liegen zu bleiben, denn sobald ich Aufstand war mir schwindelig. Mitte August ging ich zum Arzt und lag kurz darauf drei Tage im Fengyuan Krankenhaus. Ein Neurologe untersuchte mich dort, weil ich eine Gangstörung hatte. Er untersuchte aber nur die lebensbedrohlichen Dinge wie Tumor oder Krebs. Ich kam zweimal in die Röhre (MRT). Er hat aber nichts weiter gefunden und empfahl mir nach Deutschland zurück zu kehren, wenn es nicht besser wird. Es wurde tatsächlich nicht besser.
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Nördliches Taiwan
Von Hualien zurück nach Dongshi
Nach unseren Ruhetag in Hualien ging es auf den Suhua Highway. Diese Fernstraße ist nicht ganz ungefährlich. Die Straße ist schmal, kurvenreich und stark mit LKWs befahren. Als wir Hualien verließen fing es heftig an zu regnen. Yen wollte den Zug nehmen, um unser Tagesziel die Nanao Farm zu erreichen, wo es einen kostenlosen Zeltplatz gibt. Zuerst war ich dagegen, weil ich die komplette Strecke mit dem Rad zurücklegen wollte. Aber dann war ich einverstanden, es waren nur 40 km mit dem Zug. Wir fanden den kostenlosen Zeltplatz. Ich konnte es nicht glauben, dass wir nichts zu bezahlen brauchten, aber der Platzwart sagte zu uns „no money“. Der Zeltplatz ist riesig und sehr schön, viele Camper kommen hierher.
Landschaftliche Ostküste
Von Manzhou nach Hualien
Die Straße von Manzhou nach Xuhai war schmal aber kaum befahren. Um die Mittagszeit fing es heftig an zu regnen, wir entschieden uns in Xuhai zu bleiben, hier gibt es mehrere Zeltplätze. Von Xuhai führt die Straße in die Berge. Wir stiegen auf 400 m Höhe, Ich hatte das Gefühl die Straße wird mehr von Radfahrern als von Autos genutzt so ruhig war es hier. Die Landschaft ist sehr grün, wir sahen wilde Affen in den Bäumen. Nun waren wir allein im Dschungel, was für ein Kontrast im Gegensatz zur dicht besiedelten Westküste.
Rund um die Südspitze
Um zum südlichsten Teil Taiwans zu gelangen folgten wir dem Highway 1 entlang der Küste der später zum Highway 26 wird. Sobald wir durch Kaohsiung waren, kamen wir nur noch durch kleine Städte. Die Landschaft wurde interessanter. Wir zelteten an einem Samstag in einer Schule. Das war kein Problem. Die Toiletten waren geöffnet und Anwohner kamen hier her um Sport zu machen.
Am 19. April, drei Jahre nachdem Ich meine Reise begann, entdeckte ich immer noch neues Essen. Yen kaufte chinesische Wassernüsse deren Hülle sieht aus wie ein Schnurrbart. In Hengchun aßen wir beim Vietnamesen. Es gibt viele vietnamesische Einwanderer in Taiwan.
Städtische Westküste
Von Dongshi nach Kaohsiung
Am 8. April starteten wir zu unserer Radreise um Taiwan. Wir verließen Yens Zuhause in Dongshi und nahmen den Radweg bis Houli. Von hier fuhren wir auf Hauptstraßen bis Dajia. In Dajia besuchten wir einen berühmten Tempel. Unseren Zeltplatz hatten wir uns schon zuvor im Internet rausgesucht. Wir übernachteten auf einer Farm in der Nähe von Dajia. Wir waren die einzigen Camper. Es war windig und wir stellten unser Zelt unter einem Aussichtsturm auf. Unser erster Tag war entspannt und wir fuhren nur 35 km.