An meinem ersten Abend in Budapest hatte ich eine Wahnsinns Partynacht mit Arne und den anderen. Wir waren zuerst zu sechst: Arne, Konstantin, Lydia, ein Freund von Konstantin, Guillaume und ich, später kamen noch paar Leute dazu oder gingen wieder. Es war eine gute Stimmung in der Gruppe. Zu Beginn liefen wir die bekannten Plätze in der Innenstadt ab, bis wir dann auf einem Silentkonzert landeten. Statt Musik über Lautsprecher hatte hier jeder Kopfhörer auf und tanzte damit, das sah schon sehr kurios aus. Nach dem Konzert (was kostenlos war) tauchten wir voll in das Nachtleben von Budapest ein. Wir hatten zwei Leute in der Gruppe die sich auskannten und halbwegs der ungarischen Sprache mächtig waren (diese ist sehr schwer zu erlernen). Wir besuchten mehrere Clubs und waren bis morgens unterwegs.
Meinen zweiten Tag in Budapest verschlief ich mehr oder weniger, erst um halb acht kam ich im Hostel an. Somit verpasste ich leider den sonnigen Sonntag. Doch am Abend trafen wir uns alle nochmal und ich konnte von der Margaretenbrücke aus gute Nachtaufnahmen machen.
Den dritten und vierten Tag nutzte ich für Sightseeing und fuhr mit dem Fahrrad auf die andere Seite nach Buda und schaute mir dort das Schloss und die Zitadelle an. Budapest ist sehr touristisch, hier trifft man leicht Leute aus aller Welt.
Was mir hier nicht gefallen hat, ist der starke Autoverkehr, weil zum Stadtverkehr noch der hohe Durchgangsverkehr dazukommt. Hier fahren noch die alten Ikarus-Busse und die Luftverschmutzung ist sehr hoch, Partikelfilter scheint hier ein Fremdwort zu sein. Die Stadt ist auch nicht besonders fahrradfreundlich, es gibt kaum Radwege. Man ist gezwungen mit den rabiaten Autofahrern im dichten Verkehr auf der Straße zu fahren. In Budapest gibt es zweimal jährlich eine Critical Mass (Fahrraddemonstration), mit bis zu 80.000 Teilnehmern zählt sie zu den größten Veranstaltungen dieser Art. Fixie- und Singlespeedfahrer, sowie Fahrradkuriere, gehören hier zum Stadtbild dazu. Mein Kilometerstand: 2410 km.