Am 2. Mai bin ich von Rotenburg aus weitergefahren. Mein Tagesziel war Fulda. Ich fuhr den Radweg R1 an der Fulda entlang. Unterwegs kündigte sich ein Gewitter an, dunkle Wolken zogen auf und es rumpelte in den Bergen. Dann brach auch ein richtig heftiges Gewitter über mich herein. Zum Glück hatte ich mir rechtzeitig einen Unterstand gesucht.
Die Temperatur fiel mal eben von 25° auf 14° C. Man konnte nur noch 100 m weit gucken, alles dahinter verschwand in einer weißen Wand aus Hagel und Starkregen. Nach einer halben Stunde war das Gewitter vorüber. Auf den Wegen lagen noch viele Hagelkörner, umgestürze Bäume und die Felder dampften, so dass ich durch Nebelschwaden fuhr. In einem Dorf waren alle Straßen mit Schlamm überspühlt. Mein Fahrrad war danach entsprechend verdreckt. Später zog noch ein zweites Gewitter vorüber, hierbei bekam ich aber nur den Regen ab.
Wegen dem Gewitter und weil ich erst um 11 Uhr in Rotenburg losgefahren bin, war es schon spät abends als ich in Fulda ankam. Der auf meinem GPS angezeigte Zeltplatz war nur ein Wohnmobilstellplatz in der Stadt, dort wollte ich nicht bleiben. So fuhr ich noch schnell aus der Stadt heraus und baute mein Zelt neben ein Rapsfeld auf.