Gerne wären wir noch länger am Strand von Irakli geblieben, doch uns ging das Essen und unser Geld aus. Also zogen wir am 05.07. weiter. Wir fuhren auf der Bundesstraße 9 Richtung Burgas, dabei ging es wieder über den kleinen 400 m Berg. Bei der Abfahrt passierten wir eine Unfallstelle, wo ein Sattelschlepper die Leitplanke durchbrochen hat und einen Anhang hinuntergekracht ist, das war vor 3 Tagen passiert. Die fahren hier auch einfach zu schnell in den Bergen.
An einer Tankstelle reinigten wir unsere Fahrräder, um eine Korrision durch das Meersalz zu vermeiden. Hinter Burgas suchten wir uns wieder ein Feld zum Übernachten. Diesmal hatten wir aber Pech, als wir gerade schlafen wollten, hielt ein Jeep bei uns und zwei Männer in Tarnkleidung kamen auf uns zu. Sie konnten kein Englisch, aber wir verstanden so viel das sie Security seien und wir hier nicht schlafen können, weil angeblich das Feld abgebrannt wird. Wir konnten aber 100 m weiter auf einem anderen Feld bleiben. Also mussten wir uns nochmal aufrappeln und die Zelte woanders hintragen. Es wurde aber nichts abgebrannt in dieser Nacht.
Am nächsten Morgen verabschiedete sich mit einem Knacken mein Fahrradständer, die verstellbare Plasteschiene vom Ständer war weggebrochen. Da muss ich mir einen neuen in Istanbul besorgen. Auf unserem Weg Richtung Türkei ging es im Strandschagebirge wieder ordentlich die Berge hoch und runter. In Malko Tarnovo dem letzten bulgarischen Ort vor der türkischen Grenze machten wir Rast. Dabei zog ein Regenschauer vorüber, der erste Regen auf unserer Strecke seit wir Österreich verlassen haben. Nach dem Schauer waren es angenehme 22° C statt der sonst 35° C im Schatten. Nach 9 km durch die Berge erreichten wir auf 600 m Höhe die Grenze zur Türkei.