Die Einreise nach Malaysia war einfach, Ausreisestempel auf der thailändischen Seite geholt und Einreisestempel mit kostenlosem 90-Tagevisum auf der malaysischen Seite bekommen. Was ich gleich vermisste war der fehlende Standstreifen auf der Hauptstraße, in Thailand hatte ich den immer durchgehend zur Verfügung gehabt. Den ersten Stop machte ich in Changloon, hier holte ich mir malaiische Ringgit von der Bank und kaufte mir gleich eine Simkarte von Hotlink für 5 RM (1,25 €) und 1,5 GB Internetguthaben für 5 Euro. Nach mehreren Regenschauern kam ich abends in der Stadt Alor Setar an. Hier traf ich auf sehr nette Malayen. Ich wurde zum Essen eingeladen und saß mit mehreren muslimischen Männern und Frauen an einem Tisch. Alle sprachen sehr gut Englisch. In Malaysia ist der Islam Staatsreligion. Ein anwesender Wachmann ließ mich dann neben einer Moschee übernachten. Ich müsse aber am nächsten Tag früh aufstehen, sagte er mir.
Der Wachmann weckte mich um 4:44 Uhr. Eine halbe Stunde später saß ich auf dem Rad und fuhr durch Alor Setar, dabei fand ich tatsächlich ein Restaurant was schon geöffnet hatte. Hier traf ich einige Arbeiter die mich zum Frühstück einluden. Es war immer noch dunkel, in Malaysia ist es eine Stunde später als in Thailand und sieben Stunden später als in Deutschland. Sonnenaufgang ist um 7:30 Uhr, dafür ist Sonnenuntergang erst 19:30 Uhr. Gestärkt fuhr ich dann in den Morgen Richtung Butterworth. Dabei verließ ich die Hauptstraße und fuhr eine Landstraße in der Nähe der Küste entlang. Bei Tanjung Dawai brachte mich ein kleines Boot über einen Fluss, auf der anderen Seite gab es keine Anlegestelle, ich musste mein Fahrrad übers Wasser tragen um an Land zu kommen. Von Butterworth nahm ich wieder eine Fähre, diese war aber weitaus größer und brachte mich auf die Insel Penang. Auf Penang werde ich einige Tage bleiben und Georgetown und die Insel erkunden.