220. Reisetag
10.089 km
Kaum verließ ich das Flughafengelände, befand ich mich schon mitten im Chaos von zahllosen hupenden Autos und Motorrädern, dann herrscht auch noch Linksverkehr. Bereits an der ersten Kreuzung wurde ich mit der allgegenwärtigwn Armut Indiens konfrontiert. Eine Gruppe von Kindern saß mitten auf der Straße. Als sie mich entdeckten, kamen sie zu mir gelaufen und bettelten. Von nun an wurde ich häufig von Kinder und Erwachsenen angebettelt. Ich fuhr ohne Plan durch die Stadt, ich hatte lediglich den Stadtteil Colaba als Ziel, dass sei das touristische Viertel von Mumbai, wie ich zuvor im Flieger erfahren habe. Es wurde bereits dunkel und ich fuhr langsam durch den verrückten Verkehr. Ich sah rechts und links der Straße viel Elend. Noch nie habe ich so viele obdachlose Menschen gesehen, die draußen auf dem Gehweg oder in primitiven Zeltstätten übernachten.