Wir verließen Belgrad am späten Nachmittag des 17.06., über die Brücke „Pančevački most“ überquerten wir die Donau und fuhren auf der nördlichen Seite noch 50 km weiter bis es dunkel wurde und wir in einem kleinem Dorf anhielten. Hier sprachen wir eine Gruppe älterer Leute an, die uns gleich mit einem „Guten Abend“ begrüßten. Es waren Ungarn, die Deutsch sprachen. Einer aus der Gruppe zeigte uns dann einen Platz im Dorf wo wir übernachten konnten.
Guillaume hatte sich meine Karten nochmal genauer angeschaut und war am nächsten Morgen dafür, dass wir doch weiter die Donau nach Rumänien fahren. Ich war für den direkten Weg durch Serbien, lies mich dann aber umstimmen. Die Strecke durch Rumänien führt nämlich direkt an der Donau lang und war laut Karte gut zu befahren. Hinter dem kleinen serbischen Dorf Kaluderovo passierten wir die Grenze nach Rumänien. Anschließend ging es gleich eine längere Strecke Bergauf. Ich musste oft absteigen und schieben, weil ich die Kombination aus Hitze und Bergen noch nicht so gut vertrage. Guillaume war schneller und fuhr weit voraus. Auf dem höchsten Punkt angekommen, ging es bis zur Donau bergab und eine schöne Landschaft empfing mich.