Esfahan

162. Reisetag

8.011 km

In Esfahan trafen wir zum ersten Mal auf andere Europäer im Iran. Diese Stadt hat einige schöne Sehenswürdigkeiten zu bieten. Wir verabredeten uns mit einem Englischlehrer, er heißt Bahadoa, den wir schon zuvor in Saveh kennengelernt hatten. Er führte uns durch die Stadt und zeigte uns den Imam-Platz mit den Moscheen Masǧed-e Emām und Lotfollāh sowie den Ālī Qāpū Palast. Mir hat dieser Platz sehr gefallen und ich habe ihn mehrmals besucht. Bahadoa zeigte uns noch den Chehel Sotoun (Palast der Vierzig Säulen), das Armenische Viertel, die 33-Bogen-Brücke und die Khaju-Brücke bei Nacht.

In unserem Hostel trafen wir Radreisende von Frankreich, Canada, Japan und Griechenland. Wir bekamen neue Ideen für unsere Weiterreise und beschlossen nicht direkt von Esfahan nach Shiraz zu fahren, sondern noch einen Abstecher in die Wüstenstadt Yazd zu machen. Dazu mussten wir aber unser Visa verlängern. Wir verließen unser Hostel und schliefen eine Nacht im Park unweit des Büros wo wir unser Visa verlängern können. Um 8 Uhr waren wir in der Rudaki Street mit den Kopien unseren Reisepasses und zwei Passfotos. Das entsprechende Büro zur Verlängerung des Visa fanden wir schnell. Als wir unsere Visa vorzeigten, stellte sich allerdings ein Problem heraus. Guillaume hatte eine Zweimaliges-Eintrittsvisa. Das wollten sie ihm nicht verlängern. Für mein Visa boten Sie mir eine 30 Tagesverlängerung an. Wir verließen erstmal die Behörde und fuhren zum Büro für Foreign Affairs. Hier bekam dann Guillaume ein Brief von höherer Stelle womit wir wieder zurück zum anderen Büro fuhren und unsere beiden Visa verlängerten. Die Verlängerung kostete 300.000 Rial (10 Euro) und wir bekamen Sie nach zwei Stunden. Wir hatten bei unserer Visaverlängerung den halben Tag verloren, sodass wir noch einen Tag länger in Esfahan blieben. Wir lernten einen jungen Iraner kennen der uns noch abends zu einem schönen Aussichtspunkt außerhalb der Stadt mit nahm und uns bei sich zu Hause übernachten ließ.

Diese Stadt würde ich gerne wieder besuchen, hoffentlich führt der Zayandeh Rud Fluss dann wieder Wasser.