George Town (Penang)

321. Reisetag

13.228 km

George Town ist meine erste große Stadt die ich in Malaysia besuchte. Die Stadt liegt auf der Insel Penang und gehört zum Weltkulturerbe. In der Altstadt von George Town befinden sich zahlreiche Moscheen, Kirchen, hinduistische und chinesisch-buddhistische Tempel. Ich quartierte mich in einem der vielen Hostels in der Altstadt ein, im Mehrbettzimmer für 25 RM (6 Euro), inklusive Frühstück. Das Hostel ist einem traditionellem chinesischen Familienhaus. In George Town leben überwiegend Chinesen, aber auch viele Inder und Thailänder. Ich blieb sechs Tage hier, schaute mir in Ruhe die Stadt an und fuhr mit meinem Rad zu einem kleinen Nationalpark im Nordwesten der Insel. Hier verbrachte ich einen ganzen Tag im grünen Dickicht und am Naturstrand. In George Town gibt es auch große Shoppingmalls die man in wenigen Minuten von der Altstadt aus erreicht. Ich besuchte auch den Kek Lok Si Tempel, der größte buddhistische Tempel in Südostasien. Auf den Penang Hill führt eine Zugbahn die den 700 m hohen Berg steil nach oben geht. George Town und Penang haben mir ganz gut gefallen. Nur der starke Autoverkehr hat mich gestört, auf der Insel die ein Drittel so groß ist wie Berlin leben 750.000 Menschen. [...]

Welcome to Malaysia: Selamat Datang ke Malaysia

Die Einreise nach Malaysia war einfach, Ausreisestempel auf der thailändischen Seite geholt und Einreisestempel mit kostenlosem 90-Tagevisum auf der malaysischen Seite bekommen. Was ich gleich vermisste war der fehlende Standstreifen auf der Hauptstraße, in Thailand hatte ich den immer durchgehend zur Verfügung gehabt. Den ersten Stop machte ich in Changloon, hier holte ich mir malaiische Ringgit von der Bank und kaufte mir gleich eine Simkarte von Hotlink für 5 RM (1,25 €) und 1,5 GB Internetguthaben für 5 Euro. Nach mehreren Regenschauern kam ich abends in der Stadt Alor Setar an. Hier traf ich auf sehr nette Malayen. Ich wurde zum Essen eingeladen und saß mit mehreren muslimischen Männern und Frauen an einem Tisch. Alle sprachen sehr gut Englisch. In Malaysia ist der Islam Staatsreligion. Ein anwesender Wachmann ließ mich dann neben einer Moschee übernachten. Ich müsse aber am nächsten Tag früh aufstehen, sagte er mir. [...]

Südthailand – Von Bangkok bis zur malaysischen Grenze

Am Sonntag den 10.02. fuhr ich von Bangkok weiter Richtung Malaysia. Ich verließ die Stadt erst am Nachmittag, weil ich zuvor noch die Bilder von Bangkok auf meinen Blog lud. Nach 50 km hielt ich bei einem großen Tempel neben der Straße. In den Bäumen hingen überall bunte Neonlampen. Ich schaute mich auf dem Gelände um und entdeckte dabei ein Zeltlager. Hier sah ich kahlgeschorene Frauen in weißen Gewändern, ich denke mal es waren Nonnen. Es schien niemanden zu stören das ich hier als Fremder zeltete. Die Nacht war sehr unangenehm, da die Luftfeuchtigkeit extrem hoch war und ich schweißgebadet auf meiner Matraze lag. Ich sehnte mich nach meinem klimatisierten Zimmer in Bangkok. Doch mit dem Luxus jede Nacht ein Zimmer zu haben war es nun vorbei. Die letzten drei Monate hatte ich immer für eine Unterkunft bezahlt, nun wollte ich unterwegs wieder zelten oder bei Leuten nach einer kostenlosen Unterkunft fragen. [...]

Bangkok

297. Reisetag

12.078 km

Gegen 4 Uhr morgens passierte ich am 31.01. die Einreisekontrolle des alten Flughafen Don Mueang International von Bangkok. Ich flog von Chennai aus mit der Billigfluglinie AirAsia. Bei der Einreise bekam ich ein kostenloses 30-Tage-Visum. In der klimatisierten Vorhalle des Terminal baute ich mein Fahrrad zusammen, draußen war es drückend schwül. Ich fuhr dann gleich vom Flughafengelände auf die dreispurige Autobahn, es war noch dunkel. Obwohl an mir tausende Autos in Richtung Stadtzentrum vorbei fuhren, war es im Vergleich zu Indien ruhig. Kein Gehupe mehr, ach war das angenehm. Dazu kam, dass ich aufeinmal wieder als Verkehrsteilnehmer respektiert wurde, mir wurde oft die Vorfahrt gelassen, Fahrbahnwechsel war kein Problem, hinter mir fahrende Autos bremsten ab. [...]

Südindien – Zusammenfassung

Zweieinhalb Monate war ich in Indien. Davon war habe ich fast 6 Wochen Pause gemacht. In den 30 Tagen die ich auf dem Rad unterwegs war, habe ich von Mumbai über Goa, Hampi und Bangalore bis nach Chennai 2000 km zurückgelegt. Indien zu bereisen war für mich sehr anstrengend. Gleich zu Beginn wurde ich von der allgegenwärtigen Armut geschockt. In den Städten herrschte immer dichter Verkehr und Chaos auf den Straßen. Ständig kam irgendwer oder irdgenwas von allen Seiten auf mich zu. Dafür fand ich die Fahrten über Land ziemlich entspannt, hier war weniger Verkehr. Doch das Gehupe verfolgte mich überall, alle Fahrzeuge hupen ständig. Ob aus Ironie oder aus Spaß haben zahlreiche LKWs „Horn OK Please“ auf der Rückseite zu stehen. [...]