Teheran

Teheran ist nach Istanbul meine zweitgrößte Stadt die ich bisher gesehen habe. Hier leben 8 Millionen Menschen in der Stadt und etwa 15 Millionen in der Metropolregion. Der Verkehr ist hier genauso verrückt wie in Istanbul, wenn nicht sogar verrückter. Es gibt zwar Ampeln, aber sie haben nicht wirklich eine Bedeutung für den Verkehr, auch die Fahrbahnmarkierungen werden kaum beachtet, die Autos fahren selten in der Spur. Es gibt auffällig viele, mehrspurige Einbahnstraßen in Teheran, wahrscheinlich sollen sie den Verkehrsfluss erhöhen, denn hier kommt es oft zu Staus. Über der Stadtautobahn wird momentan eine zweite Autobahn gebaut, um den Verkehr zu entlasten.

Wir zogen es vor unsere Fahrräder im Hotel zu lassen und mit der U-Bahn zu fahren. Diese ist sehr neu und modern, fährt allerdings nicht mehr nach 22 Uhr. Wir besuchten einige Plätze, aber es gibt nicht so viele interessante Sehenswürdigkeiten in Teheran. Mir kam es so vor, als wären wir die einzigen Europäer in der Stadt, wir trafen keine anderen Touristen. Dafür wurden wir ständig von Iranern angesprochen und gefragt wo wir herkommen. Mit unseren kurzen Hosen fielen wir aus dem Rahmen, alle tragen hier lange Hosen. Am besten hat mir der Tajrish Square, der Basar (wenn man sich verlaufen möchte, ist man hier richtig) und der Golestanpalast gefallen.